Schulverfassung der Grundschule Zetel

Kinder, Lehrkräfte und Erziehungsberechtigte bilden gemeinsam die Schulgemeinschaft der Grundschule Zetel. Wir alle miteinander wollen dafür sorgen, dass sich jeder in der Schule wohl und sicher fühlen kann und nach seinen individuellen Fähigkeiten und Fertigkeiten die Möglichkeit bekommt, bestmöglich zu lernen, sich mit anderen gemeinsam zu betätigen und dafür Anerkennung zu erfahren. Für eine wertschätzende Zusammenarbeit brauchen wir gegenseitiges Vertrauen und Respekt. Damit dieses Zusammenleben und Arbeiten gelingen kann, haben Kinder und Lehrkräfte gemeinsam 5 Handlungsgrundsätze vereinbart:

Grundsätze

Daraus ergeben sich für alle Beteiligten bestimmte Regeln, Rechte und Pflichten:

Wir sind freundlich und höflich.

Es ist für alle selbstverständlich, dass wir allen Menschen mit Freundlichkeit, Höflichkeit und Respekt begegnen.

Wir sorgen für gute und gesunde Lern- und Arbeitsbedingung.

Wir Eltern achten darauf, die Kinder möglichst ausgeschlafen, mit angemessener Kleidung und gesundem Frühstück zur Schule zu schicken. Dazu gehören keine eingepackten Fertigsnacks oder süße Getränke!

Wir Kinder achten darauf, dass sich auch in Pausen alle wohlfühlen können und Spaß haben.

Wir Lehrkräfte achten auf ausreichend Raum und Zeit zum Frühstücken, auf bewegte Phasen im Unterricht oder auch regelmäßiges Lüften.

Der Unterricht soll pünktlich anfangen. Wir sorgen dafür.

Wir Eltern achten darauf, rechtzeitig den Tag zu beginnen und die Kinder pünktlich zur Schule zu schicken.

Wir Kinder trödeln weder auf dem Schulweg noch am Ende der Pausen. Wir gehen möglichst in den Pausen zur Toilette.

Wenn wir Lehrkräfte den Unterricht nicht pünktlich beginnen können, wird dies erklärt. Falls ein Kind zu spät in den Unterricht kommt, wird nach dem Grund gefragt. Angemessene Erklärungen werden angenommen.

Wir achten auf Sicherheit und informieren uns gegenseitig.

Wir Eltern informieren vor Unterrichtsbeginn die Schule, falls unsere Kinder krank sein sollten oder aus anderen Gründen nicht am Unterricht teilnehmen können. Meldepflichtige Krankheiten geben wir umgehend an. Wir stellen sicher, dass unsere Kinder keine gefährlichen Gegenstände mit in die Schule nehmen (Waffenerlass). Wir achten darauf, dass unsere Kinder den Schulweg verkehrssicher bewältigen können.

Wir Kinder geben der Lehrkraft oder der Pädagogischen Mitarbeiterin Bescheid, wenn wir z. B. zur Toilette gehen müssen oder es uns nicht gut geht. Wir dürfen das Schulgelände nicht ohne eine Aufsichtsperson verlassen.

Wir Lehrkräfte vergewissern uns, dass alle Kinder anwesend sind und fragen nach, falls das nicht der Fall sein sollte. Wir informieren Fachkollegen über zu beachtende Besonderheiten. Wir führen unsere Aufsichten und achten auf die Sicherheit.

Wir vereinbaren Regeln und halten sie ein.

Wir Eltern vereinbaren mit unseren Kindern allgemeine Regeln für das tägliche Zusammenleben (z.B. Benehmen beim Essen, Respekt, Höflichkeit ...) und sorgen auch für deren Einhaltung.

Wir Kinder halten uns an die vereinbarten Schulregeln.

Wir Lehrkräfte achten auf die Einhaltung der vereinbarten Regeln und klären über die Konsequenzen für das Einhalten bzw. Nicht-Einhalten der Regeln auf.

Das Mitbringen von Spielsachen und Sammelkarten ist an unserer Schule nicht erlaubt. Bringen Kinder diese trotzdem mit, kann die Schule hierfür keine Haftung übernehmen! Das Mitnehmen von MP3 Playern, Nintendo DS oder anderen elektronischen Spielgeräten ist ebenfalls nicht gestattet.

Wir Eltern weisen unsere Kinder deutlich auf diese Regeln hin! Sollten wir Eltern es für nötig halten, dass ein Kind ein Mobiltelefon besitzt und mit sich führt, muss dieses während der Schulzeit ausgeschaltet in der Schultasche bleiben. Bei Regelverstoß oder unsachgemäßem Gebrauch verbleibt das Gerät in der Schule bei der Schulleitung und wird nur an uns als Erziehungsberechtigte wieder ausgehändigt.

Streitigkeiten werden friedlich geregelt. Das geht uns alle an!

Wir wissen: Gewalt - auch verbale - bewirkt immer nur neue Gewalt. Darum achten wir gemeinsam darauf, gewaltfrei miteinander zu kommunizieren.

Als Eltern achten wir darauf ein Vorbild zu sein und zu zeigen, dass es gut tut, Konflikte in einem klärenden Gespräch zu lösen.

Als Kinder wollen wir lernen, Auseinandersetzungen auszuhalten und friedlich zu führen. Wir lernen unsere Bedürfnisse zu erkennen und auszusprechen, was wir brauchen. Wir achten die STOPP-Regel und holen uns ggf. rechtzeitig Hilfe von Erwachsenen.

Wir Lehrkräfte achten darauf, mit allen Beteiligten respektvoll umzugehen und deren Würde vor anderen zu bewahren. Wir werden Gespräche führen und konkrete Vorschläge für Konfliktlösungen erarbeiten.

Kinder sollen Selbstvertrauen haben und selbstständig werden! Wir tragen dazu bei!

Es tut jedem von uns gut zu spüren: Der andere achtet mich und schätzt, was ich tue.

Weil wir Eltern uns für die Entwicklung unserer Kinder interessieren, informieren wir uns über den Lernstand. Das Gespräch mit den Lehrkräften ist ein gutes Instrument, um Vertrauen aufzubauen. Zur Selbstständigkeit trägt bei, Kinder den Schulweg selbst bewältigen zu lassen. Wir erziehen zu Selbstvertrauen, wenn wir Gelungenes loben und zu Anstrengungen ermutigen.

Wir Kinder haben unser Lernen selbst in der Hand. Wir arbeiten mit und versuchen immer unser Bestes zu geben.

Wir Lehrkräfte streben an, jedem Kind gegenüber fair zu sein, es ernst zu nehmen und eine Basis gegenseitigen Vertrauens aufzubauen. Unser Ziel ist es selbstentdeckendes und individuelles Lernen in den Schulalltag zu integrieren. Wir wollen jedes Kind entsprechend seinen Begabungen, Fähigkeiten und Fertigkeiten fördern und fordern.

Materialien sind wichtig für das Lernen. Wir kümmern uns darum!

Wir Eltern unterstützen unsere Kinder dabei, auf vollständige Arbeitsmaterialien und den sorgfältigen Umgang damit zu achten.

Wir Kinder gehen mit allen fremden und eigenen Sachen sowie Einrichtungsgegenständen sorgfältig um. Falls doch einmal etwas beschädigt werden sollte, sagen wir ehrlich Bescheid.

Wir Lehrkräfte unterstützen die Kinder dabei, Ordnung zu halten.

Hausaufgaben ergänzen den Unterricht. Wir geben uns damit Mühe und erledigen sie zuverlässig!

Wir Eltern unterstützen unsere Kinder bei den Hausaufgaben, indem wir uns z.B. über den Inhalt informieren, die Vollständigkeit überprüfen und bei Bedarf auch angemessen unterstützen.

Wir Kinder passen auf, wenn die Hausaufgaben im Unterricht erklärt werden. Wir packen die Arbeitsmaterialien, die wir für die Hausaufgaben benötigen gleich in den Ranzen. Wir geben uns Mühe und erledigen die Aufgaben zuverlässig. Wenn wir etwas nicht verstanden haben, fragen wir nach.

Wir Lehrkräfte besprechen mit den Kindern, was eine angemessene und passende Hausaufgabe ist. Wir bemühen uns, alle Hausaufgaben entsprechend zu würdigen. Wir akzeptieren, dass Kinder ihre Hausaufgaben nicht zu Ende führen, wenn ein vereinbartes Zeitlimit überschritten ist und die Eltern uns eine entsprechende Mitteilung machen.

Wir halten Kontakt zueinander und reden miteinander!

Wir Eltern und Lehrkräfte sind regelmäßig miteinander im Gespräch, um unsere Erfahrungen auszutauschen mit dem Ziel, die Kinder bestmöglich zu fördern.

Wir Kinder finden in den Lehrkräften und Pädagogischen Mitarbeitern immer Ansprechpartner und Unterstützung - auch in schwierigen Situationen!

Was ist, wenn sich jemand nicht an unsere Schulverfassung hält?

Alle Beteiligten kümmern sich darum, die gemeinsamen Regeln einzuhalten! Jeder ist selbst ein gutes Vorbild für die anderen! Probleme werden direkt angesprochen und geklärt! Ist jemand dennoch nicht bereit, sich an die Regeln zu halten, so werden wir als Schulgemeinschaft das nicht hinnehmen. Es ergeben sich folgende Konsequenzen:

Für Kinder finden zunächst Gespräche und Hilfsangebote mit den Klassenlehrkräften, der Beratungslehrerin, der Schulsozialarbeiterin, der Schulleitung und/oder den Eltern statt. Des Weiteren können aber auch Gespräche in Klassen- oder Ordnungsmaßnahmenkonferenzen nötig werden. Gefährdet ein Kind durch besonders aggressives Verhalten andere Kinder, Lehrkräfte oder auch sich selbst, werden die Erziehungsberechtigten aufgefordert, ihr Kind sofort aus der Schule abzuholen. Es darf an diesem Tag nicht mehr am Unterricht teilnehmen.

Für Eltern finden zunächst Gespräche und Hilfsangebote mit den Klassenlehrkräften, der Schulleitung, der Beratungslehrerin, der Schulsozialarbeiterin und/oder Elternvertretungen statt. In schwerwiegenden Fällen kann es aber auch vonnöten sein, Beratung von anderen Institutionen oder vom Jugendamt hinzuzuziehen.

Für Lehrkräfte bestehen Gesprächs- und Hilfsangebote durch den Personalrat, die Beratungs-lehrkraft und/oder die Schulleitung.

Unsere Schule geht uns alle an! Wir informieren uns, arbeiten mit und unterstützen uns gegenseitig!

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